Während sich das erste Forschungsteam von „Nürnberg forscht“ mit der Frage nach dem Verhalten bei erlebtem Rassismus in Nürnberg befasste, interessiert die zweite Gruppe das Thema Frauengesundheit in Nürnberg. Im Gegensatz zur Vorgruppe nehmen aktuell ausschließlich Frauen teil. Neben familienrelevanten Fragen rund um Bildung, Freizeit und Kultur beschäftige die Projektteilnehmerinnen vor allem der Bereich psychischer Stress bei Frauen, besondere Belastungen, sowie Wertschätzung und Anerkennung in der Gesellschaft. Viele dieser Teilaspekte lassen sich unter dem Arbeitstitel Frauengesundheit in Nürnberg untersuchen.
Die insgesamt 18 Mitforscherinnen kommen zum größten Teil aus dem Netzwerk IMEDANA e.V., einem internationalen Frauencafé, das sich regelmäßig im Nürnberger Kulturladen Villa Leon trifft. Dort hatte das Projektteam von „Nürnberg forscht“ das Vorhaben vorgestellt und zu einem Kennenlern-Treffen eingeladen. Auch über HeHani e.V. rekrutierten sich einige Teilnehmerinnen. Dem Verein für internationale, kultursensiblen Beratung und Unterstützung für ältere pflegebedürftige Menschen und ihre Familien sowie Menschen mit Beeinträchtigung ist das Projekt ebenfalls bekannt.
Um auch Mitforscherinnen mit Kindern eine regelmäßige Teilnahme an den Forschungstreffen zu ermöglichen, teilte das Projektteam die angemeldeten Citizen Scientists in eine Vormittags- und eine Nachmittagsgruppe. Wie auch in der ersten Forschungsgruppe von „Nürnberg forscht“ stammen viele der Mitforscherinnen aus dem Iran, Irak sowie aus Afghanistan und Aserbeidschan.
Derzeit erarbeiten die Gruppen Fragen zum Forschungsthema und mit welchen Methoden sich diese untersuchen lassen.