Hier erfahren Sie mehr über das partizipative Forschen bei „Nürnberg forscht“ und erhalten einen Überblick über die vier Citizen-Science-Gruppen des Projekts, die sich jeweils mit einem Forschungsthema befasst haben.
Menschen außerhalb der wissenschaftlichen Institutionen in sozialwissenschaftliche Forschung einzubeziehen, ist bislang noch eher die Ausnahme – doch es lohnt sich. Denn Bürgerinnen und Bürger nehmen tagtäglich gesellschaftliche Entwicklungen in ihrem Lebensumfeld wahr und erwerben dabei bewusst oder unbewusst wertvolle Einsichten. Dieses alltagsnahe Wissen lässt sich mit wissenschaftlichen Methoden systematisch erfassen und nutzbar machen. Social Citizen Science ist somit eine besonders lebensnahe und praxisorientierte Form empirischer Forschung – mit direktem Zugang zu gesellschaftlich relevanten Perspektiven.
„Nürnberg forscht“ gibt keine spezifischen Forschungsfragen vor. Sie sollten sich aber auf das Leben im Hinblick auf Integration und Vielfalt in Nürnberg beziehen. Das Projektteam unterstützt die Mitforschenden dabei, die Themenschwerpunkte zu setzen und basierend darauf eine konkrete Forschungsfrage herauszuarbeiten. Wissenschaftliche Beratung und pädagogische Betreuung sind also wichtige Voraussetzungen für einen erfolgreichen Forschungsprozess.
In Frage kommen verschiedene Methoden aus der sozialwissenschaftlichen Forschungspraxis. Daten lassen sich mithilfe klassischer sozialwissenschaftlicher Methoden wie Gruppendiskussionen, per Frageborgen oder in verschiedenen Interviewformaten erheben. Aber auch Methoden aus der partizipativen Forschung wie Community Mapping kommen im Projekt zum Einsatz.
Während der Projektlaufzeit arbeiten vier voneinander unabhängige Forschungsgruppen mit je ca. 15 Mitforschenden an einem Thema. Jede Citizen-Science-Einheit dauert rund sechs Monate. die Ergebnisse werden dokumentiert und veröffentlicht. Details zur Wissenschaftskommunikation sind im Kommunikationskonzept zu finden.
Juli 2023 bis Februar 2024
Wie verhalten sich Menschen, die in Nürnberg von Rassismus betroffen sind?
Menschen, die in Nürnberg von Rassismus betroffen sind
Experten, die von Rassismus betroffene Menschen beraten
Es wurden sechs Interviews mit betroffenen Personen geführt, darunter drei Frauen und drei Männer. Die Interviews dauerten zwischen 20 und 30 Minuten. Daneben wurden fünf Interviews mit ExpertInnen durchgeführt. Diese Interviews dauerten zwischen 20 und 55 Minuten.
Die qualitative Inhaltsanalyse erfolgte kategorienbasiert nach dem Ansatz von Kuckartz
im Blog
Februar bis Oktober 2024
"Frauengesundheit in Nürnberg"
Welche Faktoren beeinflussen die seelische Gesundheit von Frauen mit Zuwanderungsgeschichte in Nürnberg? Welche Strategien der Stressbewältigung wenden sie an?
Fachliche Beratung: Dr. Dennis Odukaya (Ludwig-Maximilians-Universität München)
Die qualitative Inhaltsanalyse erfolgte kategorienbasiert nach dem Ansatz von Kuckartz
Zusammenfassung / Illustration
im Blog
Nov. 2024 - Juni 2025
"Politische Teilhabe zugewanderter Nürnberger*innen"
Welche Faktoren beeinflussen politische Teilhabe von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in Nürnberg?
Qualitative und quantitative Erhebungsverfahren
Die qualitative Inhaltsanalyse erfolgte kategorienbasiert nach dem Ansatz von Kuckartz
im Blog
Mai - Oktober 2025
"Kultur in Nürnberg"
Wie erleben Menschen Kultur in Nürnberg, welchen Zugang haben sie zu Kultur und kulturellen Angeboten?
Live Online-Abfrage über Mentimeter
im Blog