

Hier erfahren Sie mehr über das partizipative Forschen bei „Nürnberg forscht“ und erhalten einen Überblick über die vier Citizen-Science-Gruppen des Projekts, die sich jeweils mit einem Forschungsthema befasst haben.
Menschen außerhalb der wissenschaftlichen Institutionen in sozialwissenschaftliche Forschung einzubeziehen, ist bislang noch eher die Ausnahme – doch es lohnt sich. Denn Bürgerinnen und Bürger nehmen tagtäglich gesellschaftliche Entwicklungen in ihrem Lebensumfeld wahr und erwerben dabei bewusst oder unbewusst wertvolle Einsichten. Dieses alltagsnahe Wissen lässt sich mit wissenschaftlichen Methoden systematisch erfassen und nutzbar machen. Social Citizen Science ist somit eine besonders lebensnahe und praxisorientierte Form empirischer Forschung – mit direktem Zugang zu gesellschaftlich relevanten Perspektiven.

„Nürnberg forscht“ gibt keine spezifischen Forschungsfragen vor. Sie sollten sich aber auf das Leben im Hinblick auf Integration und Vielfalt in Nürnberg beziehen. Das Projektteam unterstützt die Mitforschenden dabei, die Themenschwerpunkte zu setzen und basierend darauf eine konkrete Forschungsfrage herauszuarbeiten. Wissenschaftliche Beratung und pädagogische Betreuung sind also wichtige Voraussetzungen für einen erfolgreichen Forschungsprozess.
In Frage kommen verschiedene Methoden aus der sozialwissenschaftlichen Forschungspraxis. Daten lassen sich mithilfe klassischer sozialwissenschaftlicher Methoden wie Gruppendiskussionen, per Frageborgen oder in verschiedenen Interviewformaten erheben. Aber auch Methoden aus der partizipativen Forschung wie Community Mapping kommen im Projekt zum Einsatz.